Trotz der Sachlichkeit des wissenschaftlichen Schreibens ist die sprachliche Ausdrucksfähigkeit ein essenzieller Bestandteil eines akademischen Schreibstils. Die Rechtschreibung, die fehlerfreie kontextuelle Verwendung von Begriffen, die richtige Verwendung der Groß- und Kleinschreibung, die Beachtung von Zeitformen-Regeln und auch abwechslungsreiche Satzanfänge gehören zu einem adäquaten Sprachstil dazu. Letzteres wird im Folgenden anhand zahlreicher Beispiele erklärt.
Definition: Satzanfänge
Einfach gesagt, ist der Satzanfang der Beginn eines Satzes. Allerdings erfüllen Satzanfänge weitere Funktionen als lediglich einen Satz zu beginnen. Innerhalb eines Textes können Satzanfänge somit unterschiedliche Funktionen übernehmen:
- Strukturierung des Textes
- Verknüpfung von Sätzen
- Gegenüberstellungen von Inhalten
Dabei kann ein Satzanfang sowohl ein einzelnes Wort als auch eine Aneinanderreihung mehrerer Wörter sein, die gemeinsam agieren.
Verwendung von Satzanfängen
Im Deutschen beginnen Sätze in der Regel mit dem Subjekt oder mit einem Artikel vor dem Subjekt.
Der Satz kann auch mit einem Satzanfang beginnen, der weitere Informationen preisgibt oder der sich auf den vorherigen Satz bezieht. Das schafft mehr Abwechslung im Text und klärt Situationen besser auf. Dazu können unter anderem Adjektive, Adverbien und Präpositionen verwendet werden.
Deutsche Satzanfänge
Abwechslungsreiche Satzanfänge benötigt man oft dann, wenn man das Subjekt zu Beginn vermeiden möchte, aber auch um bestimmte Dinge hervorzuheben, gegenüberzustellen oder zusammenzufassen. Für diese und diverse weitere Fälle findest du hier Beispiele:
Abfolge/Strukturierung |
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Hauptpunkte |
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Zeitliche Reihenfolge |
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(Indirekte) Frage |
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Betonung |
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Bezug/Begründung |
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Gegensatz |
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Gegenüberstellung |
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Bedingungen |
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Vermutung |
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Beispiel |
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Unbestimmte Angabe |
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Zusammenfassung |
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Schlussfolgerung |
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Beispiele
Im Folgenden findest du noch einige Beispiele zu jeder Kategorie an Satzanfängen.
Abwechslungsreiche englische Satzanfänge
Genauso wie im Deutschen gibt es auch im Englischen eine Vielzahl an Satzanfängen, mit deren Hilfe du deinen Text abwechslungsreich gestalten kannst.
Abfolge/Strukturierung |
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Zeitliche Reihenfolge |
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Betonung |
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Räumlicher Bezug |
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Bezug |
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Bedingung/Begründung |
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Gegensatz |
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Ergänzung |
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Beispiele |
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Zusammenfassung |
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Beispiele
Im Folgenden findest du auch für die englischen Satzanfänge noch einige Beispiele zu jeder Kategorie.
Häufig gestellte Fragen
Gute Satzanfänge sind abwechslungsreich, deutlich und stellen in den meisten Fällen einen Bezug zum vorherigen Satz her. Deshalb gibt es nicht den einen guten Satzanfang. Variabilität und die individuelle Situation sind immer zu beachten.
Im Normalfall beginnt ein Satz meist mit dem Subjekt oder dem Artikel vor dem Subjekt. Um einen Text abwechslungsreicher zu gestalten, verwendet man jedoch unterschiedliche Satzanfänge, die zudem noch die jeweilige Situation für den Leser verdeutlichen.
Für eine wissenschaftliche Arbeit ist es wichtig, keine alltagssprachlichen Satzanfänge zu verwenden, da dies unprofessionell wirkt. Auch solltest du Wiederholungen vermeiden. Generell kannst du die meisten der dir bekannten Satzanfänge verwenden. Eine Liste dazu findest du in diesem Beitrag.