Bei den meisten wissenschaftlichen Arbeiten musst du bei der Abgabe eine sogenannte Eidesstattliche Versicherung beilegen. Dieser Textabschnitt dient der Absicherung einer wissenschaftlichen Arbeitsweise und dem korrekten Umgang mit Zitaten. Was diese umfasst und wo sie in der Arbeit zu platzieren ist, erklären wir dir im folgenden Beitrag. Zudem stellen wir dir Vorlagen in mehreren Sprachen zur Verfügung.
Definition: Eidesstattliche Versicherung
Geht es um eine Eidesstattliche Versicherung, dann handelt es sich um keinen rein gebräuchlichen Ausdruck, sondern vielmehr um einen Rechtsbegriff: Er bezeichnet die Versicherung an Eides.
Sie kommt in unterschiedlichen rechtlichen Zusammenhängen vor, so auch an Universitäten, bezogen auf Prüfungsleistungen. Mit der Erklärung bestätigst du, die Leistung selbstständig erbracht und keine Täuschung begangen zu haben.
Im Detail enthält die Versicherung die Bestätigung, dass du die Arbeit eigenständig verfasst, sie nicht bereits für eine andere Prüfungsleistung abgegeben, alle verwendeten Quellen angegeben und alle verwendeten Zitate korrekt gekennzeichnet hast. Zudem kann es sein, dass du einer Plagiatsprüfung zustimmen und angeben musst, dass gedruckte und digitale Version deiner Arbeit identisch sind.
Die Versicherung muss außerdem handschriftlich unterzeichnet werden. Auch das Datum der Unterschrift ist anzuführen.
Wer wahrheitswidrige Aussagen in der Versicherung trifft, muss im äußersten Fall mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Auch universitätsintern kann ein Verstoß – etwa durch ein Plagiat – ernsthafte Konsequenzen haben (Exmatrikulation usw.), da das Delikt gegen die Prüfungsordnung verstößt.
Bestandteile
Die Inhalte der Eidesstattlichen Versicherung setzen sich in der Regel aus folgenden Bestandteilen zusammen:
- Versicherung der selbstständigen Leistungserbringung
- Bestätigung, dass die Arbeit nicht bereits an einer anderen Stelle eingereicht wurde
- Versicherung zum korrekten Umgang mit Quellen und Zitaten
- Unterschrift und Datum
- Ort der Unterschriftsleistung
- Versicherung, dass gedruckte und elektronisch abgegebene Versionen identisch sind
- Einverständnis zur Plagiatsprüfung
Positionierung
Die Eidesstattliche Versicherung sollte an den dafür vorgesehenen Stellen innerhalb deiner Arbeit platziert werden. Je nach Universität können die Vorgaben abweichen:
- Eine Möglichkeit besteht darin, sie direkt hinter dem Deckblatt zu platzieren (eventuell steht dazwischen noch ein Abstract).
- Die zweite Variante besteht darin, sie ganz am Ende der Arbeit zu positionieren.
Diese Vorgabe hat damit zu tun, dass die Versicherung nicht zum eigentlichen inhaltlichen Teil der Arbeit zählt, aber dennoch unverzichtbar ist. Informiere dich vor der Abgabe deiner wissenschaftlichen Arbeit genau, wo du die schriftliche Erklärung platzieren sollst.
Merke:
Sie wird nicht im Inhaltsverzeichnis angeführt. Normalerweise erhält sie auch keine Kapitelnummerierung.
Im Folgenden haben wir dir ein Beispiel zur Veranschaulichung der richtigen Positionierung zusammengestellt:
Beispiele und Vorlagen
Der nachfolgende Abschnitt enthält einige Mustervorlagen in verschiedenen Sprachen. So kannst du dir einen Überblick verschaffen, wie diese Dokumente aussehen.
Deutsche Vorlagen
Englische Vorlagen
Französische Vorlagen
Spanische Vorlagen
Häufig gestellte Fragen
Bei der Eidesstattlichen Versicherung handelt es sich um ein rechtlich verpflichtendes Dokument, das du einer wissenschaftlichen Arbeit beilegst, um die Einhaltung einer wissenschaftlichen Arbeitsweise zu versichern. Es ist eine Versicherung an Eides.
Die Eidesstattliche Versicherung ist eine unter Eid abgelegte, rechtlich bindende Erklärung, oft vor einer dazu befugten Stelle wie einem Notar. Falsche Angaben führen zu strafrechtlichen Konsequenzen.
Die Eidesstattliche Erklärung wird meistens in schriftlicher Form abgegeben, oft ohne behördliche oder notarielle Beglaubigung, z.B. am Ende einer wissenschaftlichen Arbeit. Die Eidesstattliche Erklärung bestätigt die Eigenständigkeit der Arbeit.
Beide sind rechtlich verbindlich, aber die Eidesstattliche Versicherung hat im Vergleich zur eidesstattlichen Erklärung in der Regel strengere rechtliche Konsequenzen.
Eine eidesstattliche Versicherung dient dazu, die Glaubwürdigkeit und Richtigkeit von bestimmten Angaben oder Dokumenten zu bestätigen. Sie kann erforderlich sein, um bestimmte Prozesse bei Behörden, Gerichten oder Institutionen abzuschließen. Sie stellt ein rechtlich bindendes «Versprechen» dar, dass die gemachten Angaben wahr sind.
Die Abgabe einer Eidesstattlichen Versicherung erfolgt normalerweise zusammen mit der wissenschaftlichen Arbeit, um zu bestätigen, dass die Arbeit eigenständig verfasst wurde und keine Plagiate enthält. Der genaue Zeitpunkt kann jedoch von Bildungseinrichtungen und Richtlinien variieren, daher ist es ratsam, dies mit Ihrer Hochschule oder Ihrem Betreuer zu klären.
Eine Eidesstattliche Versicherung wird von der Person ausgestellt, die eine bestimmte Aussage oder Tatsachenbestätigung unter Eid macht. Sie wird in der Regel vor einer dazu befugten Stelle wie einem Notar oder Gerichtsbeamten abgelegt.